Klima-Handelskrieg bei CO2-Strafzöllen
Die Idee, CO2-Aufschläge für klimaschädliche Produkte zu verlangen, erhält nach dem gescheiterten Klimagipfel von Kopenhagen neuen Auftrieb. Ökonomen wie Völkerrechtler sind allerdings skeptisch.
Die Forderung des ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten John Kerry auf dem Klimagipfel in Kopenhagen war vor allem an China gerichtet: Auch China müsse an Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstosses halten, wenn die USA dies tun würden. Es könne nicht angehen, dass amerikanische Jobs verloren gehen, weil sich Länder wie Indien oder China weigerten, sich am Klimaschutz zu beteiligen. Die USA fürchten wie zahlreiche andere Industrienationen auch Nachteile durch aggressive Klimaschutzmaßnahmen. Die Lösung könnte hier in der Einführung von Umweltzertifikaten liegen, wie sie Umweltpolitiker wie auch Wissenschaftler seit längerem fordern. Demnach würde jedem Staat das Recht eingeräumt, eine gewisse Menge CO2 zu produzieren. Wer dieses Limit überschreitet, muss von anderen Staaten sogenannte Ausstoßrechte abkaufen. Lesen Sie hier weiter »